Dr. Allahverdi Shahveranov, warum haben Sie sich für die Innere Medizin entschieden und welche Aspekte dieser Fachrichtung faszinieren Sie besonders?
Dr. Allahverdi Shahveranov, warum haben Sie sich für die Innere Medizin entschieden und welche Aspekte dieser Fachrichtung faszinieren Sie besonders?
Groß-Gerau, den 12. Dezember 2023.
Die internistische Theorie und Praxis machen mich neugierig. Die Innere Medizin ist ein Schlüssel-Fachbereich, der vielseitige Aspekte der menschlichen Gesundheit verknüpft. Deshalb möchte ich gerne wichtige Einblicke in die verschiedenen internistischen Krankheitsbilder erhalten.
Wie unterscheidet sich die Fachrichtung der Inneren Medizin von den anderen Fachrichtungen und welche Fälle behandeln Sie?
Die Innere Medizin als Fachbereich ist im Vergleich zu anderen Fachrichtungen besonders umfassend, gleichzeitig empfinde ich ihn als logisch und strukturiert. Das Krankheitsspektrum, dass man in der Inneren Medizin behandelt, ist entsprechend groß, von Herz über Lunge oder Nieren, hier kommt alles zusammen. Hinzu kommt, dass wir in der Inneren Medizin regelmäßig mit anderen Abteilungen, wie der Chirurgie oder Anästhesie, zu tun haben – das macht die Arbeit interdisziplinär und abwechslungsreich.
Was hat Sie dazu bewogen, in einem kleinen Krankenhaus zu arbeiten, und welche Vorteile sehen Sie in der ärztlichen Ausbildung an einem solchen Ort?
Als Assistenzarzt in einem kleinen Krankenhaus bin ich sehr viel selbstständiger in meinem Arbeitsalltag als in einem großen Haus, ich habe das Gefühl, schneller mehr Verantwortung tragen zu dürfen. Auch bin ich näher an meinen Patienten dran, kann sie häufig von der Aufnahme über ihren Behandlungsprozess bis hin zur Heilung begleiten und unterstützen. Die menschliche Komponente meiner Arbeit ist mir wichtig, daher gefällt mir dieser Aspekt an einem kleinen Haus wie der Kreisklinik gut.
Inwiefern haben Digitalisierung und moderne Technologie Ihren Arbeitsalltag beeinflusst, insbesondere im Bereich der Inneren Medizin?
Der ärztliche Arbeitsalltag ist intensiv, jede digitale Maßnahme, die meine zeitlichen Kapazitäten schont, ist ein großer Gewinn. An der Kreisklinik arbeiten wir mit elektronischen Patientenakten auf iPads, digitalen Managementsystemen und weiteren Tools, die wirklich dem chronischen Zeitmangel vorbeugen. Die Digitalisierung ist für meinen Beruf wichtig, trotzdem denke ich, dass sie nicht die Lösung für alle Probleme ist. Einige Herausforderungen würden sich erübrigen, indem beispielsweise Dokumentations- und Bürokratiepflichten von Beginn an abgebaut würden, anstelle sie einfach auf digitale Wege umzuziehen.
Welche Ratschläge würden Sie angehenden Medizinstudenten oder jungen Ärzten geben, die sich für eine Karriere in der Inneren Medizin interessieren?
Wer ein großes Interesse am Fachbereich Innere Medizin hat, gerne in Teams arbeitet und lösungsorientiert ist, wird in der Inneren Medizin viele Spezialisierungsmöglichkeiten und Karrierechancen finden. Meinen jüngeren Kolleginnen und Kollegen rate ich daher, sich möglichst viele Facetten des Bereichs anzusehen, um herauszufinden, ob man lieber als „Allrounder“ arbeitet oder sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren möchte.
Wie sind ihre langfristigen Ziele nach der Assistenzarztzeit in der Kreisklinik Groß-Gerau?
Unsere Klinik ist wichtiges Zentrum für die medizinische Versorgung der Menschen in der großen Region Groß-Gerau und darüber hinaus. Ich möchte so vielen Menschen wie möglich helfen.
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